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Bernd Schimmler

Der Wedding
Vergangenheit und Veränderung

250 Seiten, Abbildungen, ISBN 978-3-946327-35-6, 20,– €,
Band 7 der Reihe "Wedding-Bücher"
2. Auflage 2023 (1. Auflage 2022)

Der Wedding, 1251 erstmals urkundlich erwähnt, war zunächst eine karge Heidelandschaft, wo Berliner Bürger ihre Tiere weideten. Mühlen und ein Landgut waren weitere Nutzungen, bis eine Quelle erschlossen und zur Ausflugslokalität für Berlin wurde: der Gesundbrunnen. Mit Preußens Aufstieg begann die industrielle Entwicklung, wofür Flächen und Arbeiter benötigt wurden: Die Flächen fand man auf dem Wedding – und die Arbeiter zogen nach: in die Wohnungen der berüchtigten Mietskasernen, mit denen man, so Zille, „einen Menschen erschlagen“ konnte.
In der Weimarer Republik kam es zur Neugestaltung des Arbeiterbezirks: moderne Schulen, Wohnungsbau, Kulturangebote, eine wegweisende Gesundheitsversorgung. Doch mit der Nazi-Diktatur wurden diese Ansätze vernichtet, Verfolgung und Unterdrückung trafen den Wedding besonders hart. Nach dem Zweiten Weltkrieg galt es, all das Zerstörte wieder aufzubauen.
Bis heute wandelt sich der Wedding: durch veränderte Wirtschafts- und Sozialstrukturen, Sanierung und Verdrängung, Neugestaltung und Zuwanderung. Der Wedding ist bunter und vielfältiger geworden – und nach wie vor ein ganz besonderer, unverwechselbarer Teil Berlins. Bernd Schimmler hat die Geschichte dieses Stadtteils von seinen Anfängen bis zur Gegenwart aufgeschrieben: für alle Alt- und Neu-Weddinger (und natürlich auch für alle anderen).

Der Autor: Bernd Schimmler (* 1949 in Berlin-Wedding) ist Vorsitzender des Weddinger Heimatvereins e.V.; in den siebziger und achtziger Jahren war er Mitglied der Bezirksverordnetenversammlung Wedding, 1986 bis 2000 Bezirksstadtrat im damals noch eigenständigen Bezirk Wedding, 2001 bis 2006 Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin. – Ebenfalls von Bernd Schimmler in der Reihe „Wedding-Bücher“: Zwischen Humboldthain und den Rehbergen. Die Geschichte der Sozialdemokratie im „roten Wedding“ von Berlin (siehe hier).

Inhaltsverzeichnis und Vorwort: hier als PDF-Datei

"Die Frage, ob etwas in dem Buch fehlt, ist kurz zu beantworten: Nichts. Baugeschichte, Friedhöfe, berühmte Töchter und Söhne, Politik, soziale Verhältnisse, die Kaufhäuser, die großen Weddinger Parkanlagen - alles ist enthalten."
(Andrej Schnell im "Weddingweiser" und in der "Weddinger Allgemeinen Zeitung")

"Lokalgeschichte wird oft nicht von studierten Historikern oder -innen geschrieben. Das ist auch beim Wedding der Fall. Ein unermüdlicher Sammler historischer Geschichten und Zusammenhänge dieses kleinen Stückchens Erde, vor allem aber auch deren nimmermüder Präsentator durch Vorträge und Schriften, ist von Hause aus Jurist: der ehemalige Weddinger Bezirksstadtrat Bernd Schimmler. Im Verlag seines nicht minder agilen Altersgenossen Walter Frey hat er jetzt eine aktualisierte und erweiterte Neuauflage seines bereits 1985 erschienenen Klassikers "Der Wedding. Ein Bezirk zwischen Tradition und Fortschritt" herausgebracht. 1985 war Schimmler noch als Staatsanwalt beim Landgericht zuständig für die Verfolgung der Verbrechen des Nationalsozialismus. Im selben Jahr wurde er Vorsitzender der SPD-Fraktion in der Weddinger BVV, ein Jahr später Bezirksstadtrat für Volksbildung, später für Bauwesen und Umwelt, danach für Schule und Kultur. Von 2001 bis 2006 vertrat er den Wedding im Abgeordnetenhaus."
(Christof Schaffelder in der "ecke müllerstraße")


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